Nach drei Drittliga-Spieltage sind fünf Mannschaften noch ohne Sieg. Eine davon: Rot-Weiss Essen. Ein torloses Remis sahen gut 6000 Zuschauer am Mittwochabend beim Gastspiel bei Viktoria Köln.
Und genau wie die Gastgeber gab sich auch RWE mit dem Resultat zufrieden.
"Ich kann absolut gut leben mit dem Punkt", sagte Trainer Christoph Dabrowski nach Abpfiff bei Magenta Sport. "Wir mussten brutal leiden, gerade in der zweiten Halbzeit, mit einem sehr guten Jakob Golz im Tor. Er hat uns das ein oder andere Mal gerettet."
Tatsächlich war Golz der auffälligste Essener, die im Offensivspiel vieles schuldig blieben - aber tapfer verteidigten und der Drangphase der Gastgeber in der zweiten Halbzeit standhielten.
"Die Viktoria ist eine richtig gute Mannschaft, richtig gut in Ballbesitz. Es war schwierig, Zugriff zu bekommen. Wir mussten die Räume dicht machen, Meter machen, viel aushalten." Und das gelang den Bergeborbeckern.
"Zu Null zu spielen, das tat gut", freute sich Dabrowski. Der Coach hatte aber auch Verbesserungsansätze erkannt. "Wir brauchen in Ballbesitz mehr Klarheit und Ruhe, um auch mal Nadelstiche oder vielleicht einen Lucky Punch zu setzen. Das wäre aber zu viel verlangt gewesen." Sein Fazit: "Die Viktoria war dominant, wir taktisch diszipliniert."
Nach dem 1:1 gegen Erzgebirge Aue war es für RWE das zweite Remis innerhalb von drei Tagen. Zum Abschluss der Englischen Woche kommt Preußen Münster am Sonntag (19.30 Uhr, RS-Liveticker) zum heiß erwarteten Duell an die Hafenstraße.
Dabrowski über den NRW-Schlager: "Wir müssen jetzt gut regenerieren. Sonntag wartet ein ausverkauftes Haus, ein Derby, auf das jeder Bock hat. Das Stadion wird elektrisiert sein. Unser Ziel ist es, den ersten Dreier zu landen." Liegt ja auf der Hand.